1. Tag (Mo)
Die Anreise zum Hotel (am Pfingstmontag) erfolgt in jeweils eigener Regie bis 16.00 Uhr. Nach individueller Absprache kümmert sich der Veranstalter ggf. um einen bequemen Transport z.B. vom Bahnhof Freyburg oder Naumburg zum Hotel.
Nach dem Einchecken im Hotel treffen wir uns um 18.00 Uhr zu einer Begrüßung durch den Hoteldirektor und zum ersten Kennenlernen bei einem Glas Winzersekt.
Im Anschluss daran (ca. 19.30 Uhr) genießen wir ein Gourmet-Menü mit Weinbegleitung (kulinarische Weinprobe).
2. Tag (Di)
Nach dem Frühstück unternehmen
wir einen Spaziergang
zum Schloss
Neuenburg. Diese
sagenumwobene Burg liegt unweit von Naumburg an der Saale hoch über dem
Winzerstädtchen
Freyburg und wurde um 1090 als Schwesternburg der Wartburg vom
Thüringer Grafen
Ludwig dem Springer gegründet. In ihrer hochmittelalterlichen Blütezeit
wurde
die Burg prachtvoll ausgebaut. Es entstand eine weitläufige Anlage mit
repräsentativen Wohnbauten, mächtigen Türmen, gewaltigen Mauern und
Toren.
Wir erleben dort eine
interessante Führung durch die Burg, die dreieinhalb mal so groß ist
wie die
Wartburg, und besuchen das Weinmuseum.
Nach der Besichtigung werden wir
am Schloss abgeholt,
machen einen geführten Rundgang
durch Freyburg und besichtigen dann die
berühmte und historische, 1856 gegründete Rotkäppchen Sektkellerei.
Dort
erfahren wir, neben der Verkostung von Sekten, wie man Sekt degorgiert
und
Sektflaschen mit dem Champagner-Säbel sabriert. Sie werden die
Möglichkeit
haben, dies selbst auszuprobieren.
Im Anschluss daran fahren wir
nach Rossbach zu einem
jungen Spitzenweingut
mit einer ganz speziellen Betriebsphilosophie.
Dort stärken wir uns mit einer
zünftigen Winzervesper
und verkosten die ausgezeichneten Weine.
Unser
Abendmenü
verbunden mit einer Weinverkostung nehmen wir in einem Weingut ein,
dessen Winzerin die bisher einzige Deutsche Weinkönigin aus dem
Weinanbaugebiet
Saale-Unstrut war.
Dort
versuchen wir, herauszufinden, worin der
Unterschied zwischen »Muschelkalk«- und »Buntsandstein«-Weinen besteht.
3. Tag (Mi)
Nach
dem Frühstück fahren wir zum sog. Blütengrund.
„Blütengrund“
werden die malerisch von Weinbergsterrassen gesäumten Saale-Auen an der
Saale-Unstrutmündung genannt. Hier verbinden sich harmonisch Kultur und
Natur,
Aktiverlebnis und Genuss. Der Blütengrund liegt im Naturpark
Saale-Unstrut-Triasland und gehört zu den bedeutendsten touristischen
Zielen
der Saale-Unstrut-Region, wo zahlreiche geschichtliche,
landschaftliche
und kulturelle Besonderheiten wie in kaum einem anderen Gebiet zu
finden sind.
Ein
Spaziergang durch den Blütengrund führt uns u.a. am sog. „Steinernen Album“
vorbei. Dies prangt an einer großen Sandstein-Terrassenmauer, inmitten
eines
Weinbergs, zwölf mehr als mannshohe Bildreliefs aus der Steinwand. Das
"Steinerne Album" ist eines der ungewöhnlichsten Denkmäler für Wein
und das größte Bildrelief im europäischen Kulturraum, das je in ein
stehendes
Felsgestein gearbeitet wurde.
Wir
besichtigen das Max
Klinger Museum, das in unmittelbarer Nähe liegt.
Max Klinger (1857–1920), der berühmte
Leipziger Grafiker, Maler und Bildhauer,
erwarb 1903 einen Weinberg mit dazu gehörigem Weinbergshaus in
Großjena.
Gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin, der Schriftstellerin Elsa
Asenijeff,
verbrachte er viele glückliche Tage auf dem Weinberg. In den Jahren
zwischen
1903 und 1920 entstanden hier zahlreiche Radierungen und eine große
Anzahl an
Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern.
Verträumt am Ufer, unter alten Weiden, an der lieblichen Unstrutmündung, lädt ein romantisches Gartenlokal , das "Gartenlokal an der Fähre" zum Verweilen ein und der Fährmann setzt mit dem kleinen Fährkahn "Blütengrund" die Gäste zum anderen Ufer über. Auf diesem Fährkahn nehmen wir unseren Mittagsimbiss ein.
Wir
erreichen die Naumburger
Wein- und Sektmanufaktur, die direkt an der Saale vor den Toren
der Stadt Naumburg
liegt. Das 1856 errichtete herrschaftliche Gutshaus, in dem sich heute
die
Pension und der Verkauf befinden, lässt den Betrachter schon von außen
eine
besondere Geschichte erahnen, doch wer vermutet hier, vor dem ältesten
deutschen Sektkeller und größten Gewölbekeller der
Saale-Unstrut-Weinregion zu
stehen?
Dort erwartet uns eine
fachkundige Führung durch das
Kellergewölbe und eine stilvolle Wein- und Sektprobe. Auch hier kann
man das
Sekt-Säbulieren ausprobieren.
Nach
diesem Highlight machen wir einen Rundgang durch die Altstadt von Naumburg
und
besichtigen den Naumburger
Dom im Rahmen einer sehr kompetenten Führung.
Der
Naumburger Dom "St. Peter und Paul" zählt zu den berühmtesten
deutschen Bauwerken des Mittelalters. Er stammt größtenteils aus der
ersten
Hälfte des 13. Jahrhunderts und ist eines der bedeutendsten Beispiele
der
Baukunst der späten Romanik und der frühen Gotik. Der Dom ist das
viertürmige
Wahrzeichen der Stadt Naumburg. Viel Beachtung findet der „Westlettner“, eines
der bedeutendsten Werke der mittelalterlichen Architektur und Kunst
sowie die bekannte
Stifter-Statue der „Uta“.
Am
späten Nachmittag besuchen wir die Winzervereinigung
Freyburg zu einer
Nach
der Rückkehr ins Hotel findet dort das sog. Bergfest statt. Dabei
werden auf der Hotelterrasse Spezialitäten
vom Grill gereicht.
4.
Tag (Do)
Nach
dem Frühstück fahren wir nach Memleben
und besichtigen die dortige
Klosterruine.
Mit der Herrschaft der
Ottonen ging auch Memleben in die europäische Geschichte ein. Mehrfach
hielten
sich ottonische Herrscher an diesem Ort auf. König Heinrich I. verstarb
in
Memleben im Jahr 936. Als Sterbeort seines Vaters und Standort einer
Kaiserpfalz stand Memleben somit am Beginn der Herrschaft Ottos,
gleichzeitig
aber auch am Ende seines Kaisertums, da Otto I. im Jahr 973 am selben
Ort
verstarb.
Um das Memorialgedenken
für seinen Vater abzusichern, stiftete Kaiser Otto II. mit seiner
Gattin
Theophanu in Memleben ein Benediktinerkloster. Beide statteten es reich
aus und
sorgten dafür, dass es sich in kurzer Zeit zu einer bedeutenden
Reichsabtei
entwickelte, die einem Vergleich mit Fulda und Reichenau durchaus
standhält.
Wir
fahren weiter nach Wangen und besichtigen die Arche Nebra, ein
Museum
rund
um die weltberühmte Himmelsscheibe von Nebra.
Die
Himmelsscheibe von Nebra
zeigt die weltweit älteste bisher bekannte konkrete
Darstellung des Kosmos, und ist ein einzigartiges Zeugnis der
Menschheitsgeschichte. Die 3600 Jahre alte runde Bronzescheibe misst 32
cm im
Durchmesser und zeigt die Sonne – je nach Deutung auch den
Vollmond –,
eine Mondsichel sowie insgesamt 32 goldene Sterne. Sieben davon stehen
eng
beieinander und werden als Sternbild der Plejaden interpretiert.
Wer
die Himmelsscheibe „lesen“ konnte, war Herrscher über die Zeit
: Mit
dieser astronomischen Uhr ließen sich schon vor 3600 Jahren
Kalendertermine
festlegen und der Sonnen- mit dem Mondkalender verbinden.
Das
Museum gibt uns auch die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Planetariumsshow.
Diese
Planetariumsshow erklärt die Elemente der Himmelsscheibe von Nebra ganz
praktisch »direkt« am Sternenhimmel und hilft, die komplexen
astronomischen Zusammenhänge um die Himmelsdarstellungen auf der
Bronzescheibe
zu verstehen.
Das Museum bietet uns
abschließend auch die Gelegenheit zu einem
Mittagsimbiss.
Wir
fahren weiter nach Kirchscheidungen
und besuchen dort ein Weingut, das auf eine
300jährige Tradition zurückblicken kann
Die
Lagen dieses Weinguts sind geprägt durch ausgesprochene
Muschelkalk-verwitterungsböden,
die in Verbindung mit dem günstigen kleinklimatischen Verhältnissen im
Unstruttal zu reifen und feinwürzigen Weinen mit einer gebietstypischen
Säure
führen.
Dann
geht es weiter nach Zscheiplitz,
wo wir ein besonderes Spitzenweingut
besuchen.
Dieses Weingut hat es 2013 geschafft, unter die besten 100 Weingüter
Deutschlands zu kommen.
Das
Weingut hat seinen Sitz im alten Klosterhof des Benediktiner
Nonnenklosters
Zscheiplitz aus dem 13. Jahrhundert, das im Zuge der Reformation im
Jahre 1540 aufgelöst
wurde und fortan als Rittergut diente.
Wir
besichtigen das wunderschön renovierte Weingut (toller Blick auf das
Unstrut-Tal), verkosten die exquisiten Weine und
genießen ein besonderes Abendmenü.
Nach dem gemeinsamen Frühstück
im Hotel checken wir
aus und treten die
Heimreise an.