1.
Tag (So)
Je nach Wunsch der Teilnehmer-Gruppe bietet der Veranstalter zwei Möglich-
keiten der Anreise ins Zentrum des Piemont an :
a) Fahrt vom Ausgangsort in Deutschland zum Zielort in der Langhe (Piemont)
mit einem gecharterten Reisebus.
Dieser Reisebus steht der Gruppe während des gesamten Aufenthaltes im
Piemont zur Verfügung.
b) Flug von einem Ausgangsort in Deutschland (z.B. Frankfurt oder München)
nach Turin.
Ab der Ankunft am Flughafen steht der Gruppe während des gesamten
Aufenthaltes im Piemont ein gecharterter Reisebus mit Fahrer zur Verfügung.
Abhängig von den Flugdaten (Ankunftszeit) führen wir einen Rundgang durch
das historische Zentrum von Turin durch :
Bevor wir zum Zielort in der Langhe (Piemont) fahren, nehmen wir in Turin
ggf. ein gemeinsames Mittagessen ein.
Mit dem Bus geht es dann zum ausgewählten Hotel in Monforte d’Alba.
Rund 2000 Einwohner leben in der Gemeinde Monforte d'Alba. Der reizvolle Ort liegt inmitten der Langhe, einer hügeligen Landschaft im Piemont. Bekannt ist Monforte für den Weinanbau und den Anbau von Haselnüssen. In der Ortschaft dreht sich fast alles um den Barolo, welcher hier gekeltert wird. Es gibt viele und sehr gute Weingüter. Auch kulinarisch braucht sich der Ort nicht zu verstecken.
Neben den historischen Gebäuden rund um den Marktplatz, gehören der Glockenturm und der Palast Scrampi zu den Sehenswürdigkeiten. Ein einzigartiges Flair erwartet Sie in den mittelalterlichen Gassen des historischen Dorfkerns. Hier befinden sich auch gute Restaurants und Vinotheken.
Durch ein eng geflochtenes Netz aus steilen, gepflasterten Gassen gelangt man
an den höchsten Punkt dieser ehemaligen Hochburg der katharischen Häresie,
der Erzbischof Ariberto Intimiano ein schnelles Ende setzte, indem er die
Katharer von Monforte festnehmen und in Mailand auf dem Scheiter-
haufen verbrennen ließ. Hier oben bildet ein kleines Amphitheater die
malerische Kulisse für einen Campanile, eine kleine Barockkapelle und eine
Kirche. Die Wirren der Vergangenheit scheinen vergessen und der Ort strahlt
eine tiefe, friedvolle Ruhe aus. Aufgrund der bemerkenswerten Akustik werden
im Amphitheater regelmäßig Konzerte veranstaltet.
Wir
haben das 3-Sterne-Hotel Albergo
Grappolo D'Oro
ausgesucht, da es im
Zentrum
von Monforte d’Alba
liegt und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis
besitzt.
Die zentrale Lage des Hotels hat den Vorteil, dass man abends noch „um die Ecke“ gehen kann. In der Nähe befindet sich eine gemütliche Enoteca
(Barolo
Bar), in der man diverse Weine
und kleine Leckereien bekommt.
Die Zeit bis zum Abendessen steht zur freien Verfügung.
Unser Abendessen (Mehrgänge-Menü) nehmen wir dann in einer Trattoria
in der Nähe von
Monforte d’Alba
ein.
Damit alle Reisenden den Wein
bei Verkostungen ungetrübt und ohne Reue genießen können, organisieren
wir für die
Hin- und Rückwege zu bzw. von den Winzern sowie den Restaurants jeweils
einen
Transfer mit einem Bus. Dies ist für alle Reisetage vorgesehen.
2.
Tag (Mo)
Die Gemeinde Barolo gab einem der größten italienischen Weine seinen Namen. Man kennt und liebt den Barolo, der zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube gewonnen wird, für seine tiefrote Farbe, sein würziges und zugleich floralvolles, komplexes Bouquet.
Das
wichtigste Bauwerk des Ortes
ist das Schloss Falletti di Barolo,
ursprünglich eine mittelalterliche Festung, die im Laufe der
Jahrhunderte immer
wieder umgebaut wurde. Hier lebte einst der Marquis Falletti de Barolo
mit
seiner Gattin Juliette Colbert, einer Urenkeltochter des
Finanzministers von
Ludwig XIV. Der Marquis scheute keine Ausgaben, um den Barolo
zu jenem
großen Wein zu machen, der er heute ist. Im Keller des Schlosses
befindet sich
eine herrliche Vinothek, die ausschließlich dem
Barolo gewidmet ist und
die höchst seltene Gelegenheit bietet, einen Wein in Gewölben zu
verkosten, die
einst seine Wiege waren.
Es gibt in Barolo sogar ein
kleines Korkenzieher-Museum (für alle, die ihr Wissen um solche
Werkzeuge
vertiefen wollen).
In der Enoteca des Schlosses erleben wir eine Einführung in die Weinregion mit vielen Erläuterungen zum Barolo-Wein und genießen eine Weinverkostung. Dabei kann man z.B. drei verschiedene Barolos aus unterschiedlichen Lagen probieren und dabei den Einfluss der Bodenbeschaffenheit (Lehm, Sand) herausschmecken.
Nach einem kleinen Mittagessen in Montforte d’Alba fahren wir zu einem schön gelegenen Weingut in der Nähe, besichtigen das Weingut und erleben dort eine Weinprobe zur Vertiefung unseres Geschmackserlebnisses.
Nach einem Spaziergang in den Weinbergen mit herrlichen Ausblicken fahren wir zurück zum Hotel.
Zum
Abendessen besuchen
wir ein besonderes Restaurant in der Nähe.
Dort erwartet uns ein
Mehrgänge-Menü mit Wein aus eigener Herstellung.
Aber nicht nur für seine Weine ist Alba bekannt, sondern auch für seine weißen Trüffel, den tartufo bianco. Im Oktober, wenn dieser geerntet wird, steht ganz Alba Kopf : Der weltweit bekannte Trüffelmarkt findet dann statt und zieht Trüffelliebhaber und -händler aus der ganzen Welt an.
Ein drittes landwirtschaftliches Produkt prägt Alba. Wenn es auch nicht so bekannt wie die obigen ist, ist es vermutlich noch viel weiter verbreitet: Die Haselnuss Tonda Gentile delle Langhe wird im Umland angebaut.
Aus
diesen hier werden sehr
bekannte Produkte hergestellt : z.B. Nutella und Ferrero Rocher. Der
Lebensmittelkonzern Ferrero hat nämlich seinen Sitz in Alba.
Wir
machen einen Rundgang durch
die Altstadt von Alba und besuchen das
Trüffelmuseum Tartufi Morra. Dort erwartet uns eine Führung, bei der wir so
Nach dem Mittagessen in der Osteria de
Sogniatori fahren
wir zurück nach
Monforte und besuchen ein Weingut
zur Weinprobe.
Das
Abendessen nehmen wir
in einem ausgesuchten Restaurant ein.
Nach
dem gemeinsamen Frühstück im
Hotel fahren wir ins Roero-Gebiet nordwestlich von
Alba.
Die Roero-Gegend ist für den
Weinbau so interessant, da die Bodenbeschaffenheit hier besonders
reichhaltig und vielfältig
ist.
Die geographische Geschichte
reicht mehr als 10.000 Jahre zurück, als dieser Landstrich noch unter
dem
Meeresspiegel lag. Diese besondere Situation verlieh dem Roero den
sandigen und
kalkhaltigen Boden, für den die Gegend heute bekannt ist. Tatsächlich
ist es
nicht schwer, in den Weinbergen Fossilien zu finden. Sandige Böden sind
hervorragend für leichte, spritzige Weißweine geeignet, z.B. den Roero
Arneis.
Wir besuchen dort ein schön gelegenes Weingut zu einer Weinprobe und lernen dabei die besonderen Weine dieses Anbaugebietes kennen.
Danach
fahren wir nach Montà zu
einem ausgezeichneten Restaurant und
werden dort mit einem Mehrgänge-Menü
verwöhnt.
Weiter
geht es dann nach Vezza
d’Alba zu einer Grappa Brennerei.
Hier lernen wir kennen, wie Grappa
hergestellt wird.
Grappa ist ein Tresterbrand, der
aus den vergorenen alkoholhaltigen Pressrückständen der
Weinherstellung, dem Trester,
destilliert wird.
Eine interessante
Grappa-Verkostung mit Schokoladen-Begleitung schließt
diesen Besuch ab.
Die
Fahrt führt uns nach Castagnole Lanze, ein reizvoller Ort, der schon zur
Provinz Asti gehört.
Dort besuchen wir ein Weingut, bei dem wir u.a.
kennenlernen,
wie der Moscato
d’Asti, ein
wunderbarer Schaumwein, gekeltert wird.
Das Abendessen
nehmen wir in einem sehr guten
Restaurant in Barbaresco
oder Castagnito ein.
5.
Tag
(Do)
Nach
dem gemeinsamen Frühstück im
Hotel fahren wir zu einem nahe
gelegenen Weingut.
Das
Weingut liegt in der östlichen Barolo-Zone und wird als streng
qualitätsorientierter Familienbetrieb geführt. Das Weingut zählt heute
zur
Elite des piemontesischen Weinanbaus. Insgesamt gehören 23 Hektar
Weinberg in 18
verschiedenen Parzellen, fast alle in absolut bester Lage, zum Weingut.
Zur
Weinerzeugung werden ausschließlich die Trauben aus den eigenen
Weinbergen
verwendet, die sorgfältig selektiert, behutsam gekeltert und in
temperaturregulierten Edelstahltanks vergoren werden. Anschließend
reifen die
Weine in Eichenholzfässern. Das Preisniveau ist hoch, doch die Weine
sind eine
sichere Bank. Langlebig, elegant und mit dem gewissen Touch des Edlen.
Nach
einer beeindruckenden Weinverkostung nehmen wird
das Mittagessen
in
einem kleinen Restaurant in Monforte d’Alba ein.
Anschließend fahren wir nach Castiglione Falletto und besuchen ein Weingut, das oben auf dem Weinberg mitten im alten Stadtkern liegt.
Nach
der Weinverkostung
fahren wir nach Roddi.
Dort erwartet uns Giovanni, der
Leiter der Università dei cani da tartufo (Trüffelhunde-
Universität).
Die vielen
Tonnen Trüffel, die jährlich auf den Tellern der Gourmets dieser Welt
landen,
werden nach wie vor von Trüffelsuchern und ihren Trüffelhunden
gefunden. Um ein
erfolgreicher Trüffelhund zu werden, braucht es eine Ausbildungszeit
von bis zu
5 Jahren. In der Trüffelhunde-Universität werden die besten
Trüffelhunde
ausgebildet. Die Hunde, die dort Aufnahme finden, meist kleine bis
mittelgroße,
vielversprechende Mischlinge, genießen eine vorzügliche Ausbildung und
verlassen erst als erfolgreiche und gut erzogene Trüffelhunde diese
Institution.
Mit
Giovanni machen wir eine etwa
2stündige Trüffel-„Jagd“, das heißt, wir
begleiten Giovanni und seine
Trüffelhunde bei der Trüffelsuche.
Danach haben
wir den
entsprechenden Appetit, um uns mit einem richtigen
Trüffel-Dinner verwöhnen
zu lassen.
6.
Tag (Fr)
Nach
dem gemeinsamen Frühstück verlassen
wir das Hotel und fahren ggf. nach Turin zum dortigen Airport
(Rückflug) oder
mit dem Reisebus zum Heimatort.