W. Hornung & Partner             Weinreisen
Piemont

   






   © 2014 Wilfried Hornung



































  „Weinreisen – Wein erleben“                    Programme
  
    
Programm 3
  "Piemont"

Diese Wein- und Kulturreise umfasst sechs Tage (von Sonntag bis Freitag).
Ziel ist das Gebiet der Langhe, südlich der Stadt Alba (Hauptstadt der Trüffel).
Hier werden die berühmten Weine Barolo, Barbera und Barbaresco erzeugt.
Man kann diese Reise durchaus als Genussreise bezeichnen, da es neben der Verkostung von köstlichen Weinen auch andere kulinarische Genüsse gibt, u.a. fünf exquisite mehrgängige Menüs, darunter ein Trüffel-Dinner.

1.    Tag (So)

Je nach Wunsch der Teilnehmer-Gruppe bietet der Veranstalter zwei Möglich-

keiten der Anreise ins Zentrum des Piemont an  :

a)     Fahrt vom Ausgangsort in Deutschland zum Zielort in der Langhe (Piemont)

      mit einem gecharterten Reisebus.

      Dieser Reisebus steht der Gruppe während des gesamten Aufenthaltes im

      Piemont zur Verfügung.

b)     Flug von einem Ausgangsort in Deutschland (z.B. Frankfurt oder München)

      nach Turin.

      Ab der Ankunft am Flughafen steht der Gruppe während des gesamten       

      Aufenthaltes im Piemont ein gecharterter Reisebus mit Fahrer zur Verfügung.

      Abhängig von den Flugdaten (Ankunftszeit) führen wir einen Rundgang durch

      das historische Zentrum von Turin durch  :

Piazza Castello, Palazzo Madama, Teatro Regio,
Chiesa di San Lorenzo, Palazzo Reale, Bogengänge (Cafés !),
Dom, Porta Palatina, Piazza San Carlo, Monument Emanuele
Filiberto,  Palazzo Guariniano, Mole Antonelliana

     

Bevor wir zum Zielort in der Langhe (Piemont) fahren, nehmen wir in Turin

ggf. ein gemeinsames Mittagessen ein.

Mit dem Bus geht es dann zum ausgewählten Hotel in Monforte d’Alba.

 

Rund 2000 Einwohner leben in der Gemeinde Monforte d'Alba. Der reizvolle Ort liegt inmitten der Langhe, einer hügeligen Landschaft im Piemont. Bekannt ist Monforte für den Weinanbau und den Anbau von Haselnüssen. In der Ortschaft dreht sich fast alles um den Barolo, welcher hier gekeltert wird. Es gibt viele und sehr gute Weingüter. Auch kulinarisch braucht sich der Ort nicht zu verstecken.

Neben den historischen Gebäuden rund um den Marktplatz, gehören der Glockenturm und der Palast Scrampi zu den Sehenswürdigkeiten. Ein einzigartiges Flair erwartet Sie in den mittelalterlichen Gassen des historischen Dorfkerns. Hier befinden sich auch gute Restaurants und Vinotheken.          

Durch ein eng geflochtenes Netz aus steilen, gepflasterten Gassen gelangt man

an den höchsten Punkt dieser ehemaligen Hochburg der katharischen Häresie, 

der Erzbischof Ariberto Intimiano ein schnelles Ende setzte, indem er die 

Katharer von Monforte festnehmen und in Mailand auf dem Scheiter-

haufen verbrennen ließ. Hier oben bildet ein kleines Amphitheater die 

malerische Kulisse für einen Campanile, eine kleine Barockkapelle und eine 

Kirche. Die Wirren der Vergangenheit scheinen vergessen und der Ort strahlt 

eine tiefe, friedvolle Ruhe aus. Aufgrund der bemerkenswerten Akustik werden 

im Amphitheater regelmäßig Konzerte veranstaltet. 

Wir haben das 3-Sterne-Hotel Albergo Grappolo D'Oro ausgesucht, da es im

Zentrum von Monforte d’Alba liegt und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis

besitzt. 

Die zentrale Lage des Hotels hat den Vorteil, dass man abends noch „um die             Ecke“ gehen kann. In der Nähe befindet sich eine gemütliche Enoteca 

(Barolo Bar), in der man diverse Weine und kleine Leckereien bekommt.

 

Die Zeit bis zum Abendessen steht zur freien Verfügung.

Unser Abendessen (Mehrgänge-Menü) nehmen wir dann in einer Trattoria

in der Nähe von Monforte d’Alba ein.

 
Damit alle Reisenden den Wein bei Verkostungen ungetrübt und ohne Reue genießen können, organisieren wir für die Hin- und Rückwege zu bzw. von den Winzern sowie den Restaurants jeweils einen Transfer mit einem Bus. Dies ist für alle Reisetage vorgesehen.

                

2.    Tag (Mo)

       Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel fahren wir nach Barolo und
       besuchen dort das Schloss Falletti di Barolo mit seiner Enoteca.

           

Die Gemeinde Barolo gab einem der größten italienischen Weine seinen Namen. Man kennt und liebt den Barolo, der zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube gewonnen wird, für seine tiefrote Farbe, sein würziges und zugleich floralvolles, komplexes Bouquet.

Das wichtigste Bauwerk des Ortes ist das Schloss Falletti di Barolo, ursprünglich eine mittelalterliche Festung, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut wurde. Hier lebte einst der Marquis Falletti de Barolo mit seiner Gattin Juliette Colbert, einer Urenkeltochter des Finanzministers von Ludwig XIV. Der Marquis scheute keine Ausgaben, um den Barolo zu jenem großen Wein zu machen, der er heute ist. Im Keller des Schlosses befindet sich eine herrliche Vinothek, die ausschließlich dem Barolo gewidmet ist und die höchst seltene Gelegenheit bietet, einen Wein in Gewölben zu verkosten, die einst seine Wiege waren.
Es gibt in Barolo sogar ein kleines Korkenzieher-Museum (für alle, die ihr Wissen um solche Werkzeuge vertiefen wollen).

In der Enoteca des Schlosses erleben wir eine Einführung in die Weinregion mit vielen Erläuterungen zum Barolo-Wein und genießen eine Weinverkostung. Dabei kann man z.B. drei verschiedene Barolos aus unterschiedlichen Lagen probieren und dabei den Einfluss der Bodenbeschaffenheit (Lehm, Sand) herausschmecken.

Nach einem kleinen Mittagessen in Montforte d’Alba fahren wir zu einem schön gelegenen Weingut in der Nähe, besichtigen das Weingut und erleben dort eine Weinprobe zur Vertiefung unseres Geschmackserlebnisses.

Nach einem Spaziergang in den Weinbergen mit herrlichen Ausblicken fahren wir zurück zum Hotel. 

Zum Abendessen besuchen wir ein besonderes Restaurant in der Nähe.
Dort erwartet uns ein Mehrgänge-Menü mit Wein aus eigener Herstellung.

  

3.    Tag (Di)

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel fahren wir nach Alba, der Stadt der weißen Trüffel.
Alba liegt 50 km südlich von Turin am Fluss Tanaro, einem Nebenfluss des Po, zwischen den Hügellandschaften der Langhe und des Roero.
Alba ist ein sehr hübsches, sehenswertes Städtchen mit rund 30.000 Einwohnern, dessen mittelalterliches Stadtzentrum fast vollkommen erhalten geblieben ist. Kirch- und Geschlechtertürme prägen das Stadtbild. Alba gilt als Hauptstadt der Langhe, einer hügeligen Landschaft, welche weit über das Piemont und Italien hinaus für ihre Weine bekannt ist.

Aber nicht nur für seine Weine ist Alba bekannt, sondern auch für seine weißen Trüffel, den tartufo bianco. Im Oktober, wenn dieser geerntet wird, steht ganz Alba Kopf : Der weltweit bekannte Trüffelmarkt findet dann statt und zieht Trüffelliebhaber und -händler aus der ganzen Welt an.

Ein drittes landwirtschaftliches Produkt prägt Alba. Wenn es auch nicht so bekannt wie die obigen ist, ist es vermutlich noch viel weiter verbreitet: Die Haselnuss Tonda Gentile delle Langhe wird im Umland angebaut.

Aus diesen hier werden sehr bekannte Produkte hergestellt : z.B. Nutella und Ferrero Rocher. Der Lebensmittelkonzern Ferrero hat nämlich seinen Sitz in Alba.

Wir machen einen Rundgang durch die Altstadt von Alba und besuchen das Trüffelmuseum Tartufi Morra. Dort erwartet uns eine Führung, bei der wir so manches über die Trüffelsuche erfahren können. In einem kleinen Trüffel-Shop am Museum kann man entsprechende leckere Produkte kaufen.

Nach dem Mittagessen in der Osteria de Sogniatori fahren wir zurück nach Monforte und besuchen ein Weingut zur Weinprobe.

Das Abendessen nehmen wir in einem ausgesuchten Restaurant ein.


4.    Tag (Mi)

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel fahren wir ins Roero-Gebiet nordwestlich von Alba.
Die Roero-Gegend ist für den Weinbau so interessant, da die Bodenbeschaffenheit hier besonders reichhaltig und vielfältig ist.
Die geographische Geschichte reicht mehr als 10.000 Jahre zurück, als dieser Landstrich noch unter dem Meeresspiegel lag. Diese besondere Situation verlieh dem Roero den sandigen und kalkhaltigen Boden, für den die Gegend heute bekannt ist. Tatsächlich ist es nicht schwer, in den Weinbergen Fossilien zu finden. Sandige Böden sind hervorragend für leichte, spritzige Weißweine geeignet, z.B. den Roero Arneis.

Wir besuchen dort ein schön gelegenes Weingut zu einer Weinprobe und lernen dabei die besonderen Weine dieses Anbaugebietes kennen.

Danach fahren wir nach Montà zu einem ausgezeichneten Restaurant und
werden dort mit einem Mehrgänge-Menü verwöhnt.

Weiter geht es dann nach Vezza d’Alba zu einer Grappa Brennerei.
Hier lernen wir kennen, wie Grappa hergestellt wird.
Grappa ist ein Tresterbrand, der aus den vergorenen alkoholhaltigen Pressrückständen der Weinherstellung, dem Trester, destilliert wird.
Eine interessante Grappa-Verkostung mit Schokoladen-Begleitung schließt
diesen Besuch ab.

Die Fahrt führt uns nach Castagnole Lanze, ein reizvoller Ort, der schon zur Provinz Asti gehört.
Dort besuchen wir ein Weingut, bei dem wir u.a. kennenlernen, wie der Moscato

d’Asti, ein wunderbarer Schaumwein, gekeltert wird.

Das Abendessen nehmen wir in einem sehr guten Restaurant in Barbaresco
oder
Castagnito ein.


5.    Tag (Do)

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel fahren wir zu einem nahe
gelegenen Weingut.
Das Weingut liegt in der östlichen Barolo-Zone und wird als streng qualitätsorientierter Familienbetrieb geführt. Das Weingut zählt heute zur Elite des piemontesischen Weinanbaus. Insgesamt gehören 23 Hektar Weinberg in 18 verschiedenen Parzellen, fast alle in absolut bester Lage, zum Weingut.
Zur Weinerzeugung werden ausschließlich die Trauben aus den eigenen Weinbergen verwendet, die sorgfältig selektiert, behutsam gekeltert und in temperaturregulierten Edelstahltanks vergoren werden. Anschließend reifen die Weine in Eichenholzfässern. Das Preisniveau ist hoch, doch die Weine sind eine sichere Bank. Langlebig, elegant und mit dem gewissen Touch des Edlen.

Nach einer beeindruckenden Weinverkostung nehmen wird das Mittagessen
in einem kleinen Restaurant in Monforte d’Alba ein.

Anschließend fahren wir nach Castiglione Falletto und besuchen ein Weingut, das oben auf dem Weinberg mitten im alten Stadtkern liegt.

Nach der Weinverkostung fahren wir nach Roddi.
Dort erwartet uns Giovanni, der Leiter der Università dei cani da tartufo (Trüffelhunde- Universität).
Die vielen Tonnen Trüffel, die jährlich auf den Tellern der Gourmets dieser Welt landen, werden nach wie vor von Trüffelsuchern und ihren Trüffelhunden gefunden. Um ein erfolgreicher Trüffelhund zu werden, braucht es eine Ausbildungszeit von bis zu 5 Jahren. In der Trüffelhunde-Universität werden die besten Trüffelhunde ausgebildet. Die Hunde, die dort Aufnahme finden, meist kleine bis mittelgroße, vielversprechende Mischlinge, genießen eine vorzügliche Ausbildung und verlassen erst als erfolgreiche und gut erzogene Trüffelhunde diese Institution.

Mit Giovanni machen wir eine etwa 2stündige Trüffel-„Jagd“, das heißt, wir
begleiten Giovanni und seine Trüffelhunde bei der Trüffelsuche.

Danach haben wir den entsprechenden Appetit, um uns mit einem richtigen
Trüffel-Dinner verwöhnen zu lassen.


6.    Tag (Fr)

Nach dem gemeinsamen Frühstück verlassen wir das Hotel und fahren ggf. nach Turin zum dortigen Airport (Rückflug) oder mit dem Reisebus zum Heimatort.