W. Hornung & Partner             Weinreisen


   






   © 2014 Wilfried Hornung




















































































































































  „Weinreisen – Wein erleben“                    Programme
  
    
Programm 4
  "Toskana"  (6-Tage-Reise)
   

Die Wein- und Kulturreise umfasst insgesamt sechs (ggf. sieben) Tage (z.B. Sonntag bis Freitag bzw. Samstag).
Wir wohnen auf einem Weingut mit Gäste-Residenz, das in den Hügeln der Maremma
in der südlichen Toskana liegt.
Neben einer Reihe von Weingütern besuchen wir die Städte San Gimignano, Siena und Montepulciano. Wir lernen u.a. die zauberhaften Landschaften der Chianti classico und des Gebietes rund um Montepulciano und Montalcino kennen.
Im Zentrum des Weinerlebens steht die Sangiovese-Traube mit den Weinen Chianti, Vino nobile di Montepulciano und Brunello di Montalcino.

Damit alle Reisenden den Wein bei Verkostungen ungetrübt und ohne Reue genießen können, organisieren wir für Hin- und Rückwege jeweils einen Transfer mit Kleinbus oder Taxi. Dies ist für alle Reisetage  vorgesehen.

1. Tag (So) 

Wir fliegen von einem gewünschten Ausgangsort in Deutschland (z.B. Frankfurt oder München) nach Pisa.
Ab Ankunft am Flughafen steht der Gruppe während des gesamten       
Aufenthaltes in der Toskana ein gecharterter Reisebus mit Fahrer zur Verfügung.

Vom Airport aus fahren wir zur Piazza del Duomo in Pisa.

Auf dem weitläufigen Rasenplatz der Piazza del Duomo befindet sich der Dom und die drei dazugehörenden Bauwerke Baptisterium, Camposanto Monumentale und der Campanile („Der Schiefe Turm von Pisa“).

Dieser Platz wurde vom Dichter D'Annunzio als Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder) bezeichnet und wird noch heute so genannt. Trotz einer Bauzeit von über 200 Jahren wurde durch den gleichbleibenden Baustoff Carrara-Marmor und die einheitliche Fassadengestaltung ein zusammenhängendes Bild geschaffen. Der Dom wurde zum Vorbild für spätere Dombauten wie z. B. in Florenz und Siena und galt jahrhundertelang als monumentalster Bau der christlichen Geschichte.

                 

Nach der Besichtigung dieses berühmten Ensembles nehmen wir einen Mittagsimbiss ein, bevor wir mit dem Bus in die südliche Toskana zu unserer Weingut-Residenz in Sassofortino fahren.

Nach der Ankunft auf dem Weingut haben wir Zeit zum Einchecken, Zimmerbezug und einen ersten Spaziergang mit herrlichen Ausblicken, bei klarer Sicht bis zum Meer.

Am Abend machen wir uns auf den Weg zu einem nahegelegenen Restaurant, wo wir unser Abendessen einnehmen.

2. Tag (Mo) 

            Nach dem Frühstück fahren wir nach Siena.
            Wir erkunden die Altstadt mit einer geführten Stadtbesichtigung.
Siena (ca. 54000 Einwohner) gilt als eine der schönsten Städte der Toskana und Italiens. Schon von jeher befindet sie sich in Rivalität zu Florenz, in politischer, wirtschaftlicher und künstlerischer Hinsicht. Diese Stadt hat sich den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten. Die historische Altstadt gehört seit 1995 zum UNESCO-Welterbe. Berühmt ist der Palio di Siena, ein Pferderennen, das am zentralen Platz Piazza del Campo ausgetragen wird und seit dem Mittelalter eine sehr große Bedeutung für Siena hat. Die Universität Siena, gegründet 1240, gehört zu den ältesten Universitäten Italiens.

                       

Zum Abschluss der Besichtigung entspannen wir in Siena bei einem Mittagessen.
Nach der Rückfahrt zu unserem Weingut in Sassofortino werden wir dort zu     einer Wein-Degustation erwartet. Wir probieren Weine aus Malvasia, Trebbiano, Vermentino, Sangiovese und Cabernet Sauvignon.

Nach einer 40minütigen Wanderung zum benachbarten Ort Roccatederighi lassen wir den Tag bei einem Dinner ausklingen. Das ausgewählte Restaurant bietet sehr gute Fischgerichte und andere Spezialitäten an.

3. Tag (Di) 

            Nach dem Frühstück fahren wir ins Chianti Classico.                 

Im Herzen der Toskana, eingebettet im zauberhaft schönen Land zwischen Florenz und Siena, liegen die sanft geschwungenen Weinberge des Chianti Classico.
Etrusker und später die Römer prägten das hügelige Chianti-Gebiet. Wein wird dort schon seit Jahrhunderten angebaut und seit dem 14. Jahrhundert Chianti genannt.
Florenz und Siena stritten sich im Mittelalter um die Vorherrschaft im Chianti-Gebiet. Die vielen Burgen zeugen noch heute, dass sie es ernst meinten. Viele dieser stattlichen Festungen halten sich noch immer und wurden teilweise in vornehme Landgüter umgebaut.
Hier wächst er, der berühmteste Wein Italiens. Das Gebiet des Chianti Classico, als eine der sieben Anbauzonen des Chianti, nimmt eine herausragende Stellung ein. Grosse Teile des heutigen Chianti Classico zählten schon zu Beginn des 16. Jahrhundert zu den ersten Weinbauregionen des Landes.
In den 60er und 70er Jahren litt das Ansehen des Chianti Classico jedoch stark. Der so oft besungene und gerühmte Wein wurde unerbittlich kopiert. Die 1984 mit einer DOCG eingeleitete Gegenmaßnahme schränkte die Produktion stark ein. Nur wenn der Wein in der genau bestimmten Umgebung der malerischen Orte wie Castellina, Radda, Gaiole, Greve und San Casciano wuchs und bestimmte Mindestanforderungen erfüllte, durfte er sich Chianti Classico nennen.
Eine Besonderheit der früheren Chianti-Weine liegt darin, dass ihnen bis zu einem Drittel Weißwein zugesetzt wurde. 1984 erhielt der Chianti den DOCG-Status, was vieles änderte. Der Anteil von Weißwein durfte nur noch maximal 2% betragen und auch dies nur noch bis 2005, der Maximalertrag wurde stark reduziert. Sogar das Alter der Rebstöcke für DOCG-Chianti muss seither mindestens fünf Jahre betragen. Die Folge waren deutliche Qualitäts-Steigerungen; vor allem wurde die Lagerfähigkeit der Weine verbessert.

Wir besuchen ein besonderes Weingut in der Nähe von Gaiole, wunderschön gelegen und mit herrlichen Ausblicken, und genießen dort eine Wein-Degustation.

In einem kleinen Restaurant (Osteria Al Ponte) in Gaiole nehmen wir unser Mittagessen ein.

Danach fahren wir nach Castellina und besuchen dort ein kleines Weingut.

 

In diesem Weingut ist man intensiv der Kunst zugetan und bietet neben einem Skulpturengarten viele besondere Weinetiketten, die von bekannten Künstlern gestaltet wurden.
Nach einer Verkostung der Weine dieses Weinguts fahren wir zurück nach Sassofortino und genießen die eindrucksvolle Landschaft der Crete Sinesi.

Zum Abschluss des Tages gibt es auf unserer Weingut-Residenz einen stimmungsvollen Barbecue-Abend.
 
      4. Tag (Mi) 
   
            Heute fahren wir nach San Gimignano, eine Stadt nordwestlich von Siena,
            die auch "Mittelalterliches Manhatten" oder "Stadt der Türme" genannt wird.

           

Die weithin sichtbaren Türme sind sog. mittelalterliche Geschlechtertürme, die übrigens in anderen Städten nur noch als Stümpfe erhalten geblieben sind.
Im Mittelalter versuchten die Patrizierfamilien, sich gegenseitig in der Höhe ihrer Geschlechtertürme zu übertreffen, obwohl ein luxuriöses Leben in diesen nun wirklich nicht möglich war. Von den einst 72 Geschlechtertürmen existieren in San Gimignano heute noch 15. Die beiden höchsten, der Torre Grossa aus dem Jahr 1311 und der Torre della Rognosa, weisen eine Höhe von 54 bzw. 51 Metern auf.

Bei einer geführten Besichtigung der Stadt lernen wir eine Reihe von Sehenswürdigkeiten kennen.

Danach besuchen wir ein nahe gelegenes Weingut, um auch den berühmten
Vernaccia di San Gimignano zu probieren.
Bei der Weinverkostung werden wir auch landestypische Spezialitäten serviert bekommen.

Nach der Rückfahrt zu unserem Weingut nach Sassofortino erwartet uns dort ein besonderer Koch-Workshop, bei dem wir aktiv in Geheimnisse der italienischen Küche eingeweiht werden.

Den Tag beschließen wir mit einem Mehrgänge-Gala-Dinner im Weinkeller des Weinguts, natürlich begleitet von hiesigen Weinen.

    5. Tag (Do)

Ein Höhepunkt der Reise ist sicherlich die Fahrt ins Brunello-Gebiet.
Wir fahren zunächst zu einem Weingut in der Nähe von Montepulciano.      

Dort lernen wir u.a. den Vino nobile di Montepulciano sowie den Vin Santo
kennen. Diese letztgenannte Weinspezialität entsteht nach traditioneller Methode aus luftgetrockneten, teilrosinierten Trauben der weißen Rebsorten Trebbiano und Malvasia. Der Vino nobile ("Wein der Könige") ist meist eine Cuvée, bestehend aus mindestens 70 % Sangiovese und häufig 20 % Canaiolo.

Nach der Weinverkostung auf diesem Weingut fahren wir nach Montepulciano und machen dort einen Rundgang durch die sehenswerte Altstadt.
Lage und Bau der Stadt sind außerordentlich reizvoll und pittoresk. Die Stadt liegt auf der Kuppe eines rund 600 m hohen Hügels und ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben.
Dort nehmen wir nach der Besichtigung unseren Mittagsimbiss ein.

Anschließend fahren wir durch die wunderschöne toskanische Landschaft zu einem Weingut in der Nähe von Montalcino.

Für die Herstellung des Brunello di Montalcino gelten strenge Regeln. Er wird sortenrein aus einer Spielart der Sangiovese-Traube gekeltert. Der Ertrag ist auf maximal 52 Hektoliter Wein pro Hektar begrenzt. Der Brunello wird erst ab dem 1. Januar des fünften auf die Ernte folgenden Jahres für den offiziellen Handel freigegeben, er muss mindestens zwei Jahre in Eichenfässern ausgebaut sein und mindestens vier Monate Flaschenreife haben. Für den Brunello di Montalcino Riserva gibt es die Handelsfreigabe ab dem 1. Januar des sechsten auf die Ernte folgenden Jahres, er muss dabei mindestens zwei Jahre im Eichenfass ausgebaut sein und mindestens sechs Monate Flaschenreife aufweisen. Dann entsteht daraus ein voller, körperreicher, hocharomatischer Rotwein.

Auf diesem beeindruckenden Weingut stellt die Verkostung des Brunello sicherlich einen Höhepunkt dar.

Nach der Rückfahrt nach Sassofortino ist der 3-km-Spaziergang zu einem Restaurant in Roccatederighi der willkommene Anlass, sich Bewegung zu verschaffen und die "Beine zu vertreten".

           
    6. Tag (Fr)

Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen.
Anschließend fahren wir mit unserem Charterbus zum Airport nach Pisa.
Von dort treten wir den Rückflug zum Heimatflughafen an.